Tempus loquendi

Drei Jahrzehnte beim gleichen Arbeitgeber zu verbringen ist heutzutage eher selten geworden, noch dazu im künstlerischen Bereich, wo kurzfristige Beschäftigungen quasi den Regelfall darstellen. Die Flötistin Irmela Boßler hat 30 Jahre lang als Professorin an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig gewirkt und in diesem Zeitraum Hunderte Studenten entscheidende Schritte auf dem Weg ins künstlerische Dasein vorwärtsgebracht. Nun verabschiedet sie sich mit einem festlichen Kammerkonzert unter dem Titel „Tempus loquendi“ am 02.07.2024 um 19.30 Uhr im Großen Saal des Hochschul-Hauptgebäudes in der Grassistraße. Es erklingen Kompositionen von Darius Milhaud (1892–1974), Isang Yun (1917–1955), Bernd Alois Zimmermann (1918–1970), Luigi Nono (1924–1990) und HMT-Professor Ipke Starke (* 1965).

Wer etwas vom Schaffen Irmela Boßlers in physischer Form besitzen und einige sonst selten bis nirgends erhältliche kammermusikalische Perlen hören möchte, dem seien zwei CDs ans Herz gelegt: „Jugend“ mit Werken von Sigfrid Karg-Elert sowie „Lieder und Kammermusik“ mit Werken von Kurt Boßler. (Nein, die Nachnamensidentität der Flötistin mit dem Komponisten ist kein Zufall.)

Zur Veranstaltung auf der Website der HMT Leipzig

 

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