Die Wäldner-Orgel im Dom zu Halle

Michael Schönheit - Wäldner-Orgel, Dom zu Halle

Werke von:

  • Felix Mendelssohn Bartholdy
  • Franz Liszt
  • Johann Sebastian Bach

  • querstand

20,00 

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Die Wäldner-Orgel des Domes zu Halle gehört zu den bedeutendsten Klangdenkmalen mitteldeutscher Orgelbaukunst aus der Zeit um 1850. Fertiggestellt 1851 in der halleschen Werkstatt Friedrich Wilhelm Wäldners und seines Sohnes August Ferdinand Wäldner, in damaliger Zeit in hiesiger Region führende Orgelbauer, repräsentiert das Instrument als Dokument der Frühromantik einerseits die klassische Überlieferung des Orgelbaues, wie sie im sächsischen und thüringischen Raum seit der Epoche Silbermanns, Hildebrandts und Trosts bis weit ins 19. Jahrhundert hinein lebendig blieb. Andererseits machte die ursprüngliche Klangkonzeption des Instrumentes zu einem frühen Zeitpunkt bereits jene „neuen Töne“ vernehmbar, die im Orgelbau der Jahrhundertmitte in den berühmten Monumentalorgeln von Meistern wie Ladegast (im Merseburger Dom), Schulze (im Halberstädter Dom) und Reubke (im Magdeburger Dom) in ganz anderen, nämlich kathedralhaften Dimensionen zur Entfaltung kommen konnten. Obschon bedeutend kleiner als die Merseburger Domorgel (die einzige erhaltene der drei genannten), ist das hallesche Instrument – als größte und klanglich facettenreichste Orgel der Werkstatt Wäldner – dennoch einer monumentalen Klangidee verpflichtet und von daher einer der wichtigsten Zeugen der Orgelbaukunst dieser Epoche.

Die Domorgel erlitt im 20. Jahrhundert mehrere, extrem nachteilige klangliche Verfälschungen im neobarocken Stil. Eine Restaurierung, die dem Ziel einer Wiedergewinnung des Klangbildes von 1851 verpflichtet ist, gehörte deshalb seit langem zu den wichtigsten Anliegen der Orgeldenkmalpflege in Sachsen-Anhalt und wurde in die Hände der Orgelbauwerkstatt Wegscheider gelegt. Die Arbeiten fanden von 2017 bis 2018 statt. Die vorliegende CD ist die erste Aufnahme nach Abschluss der Restaurierung und zeigt eindrucksvoll die Möglichkeiten des Instruments auf. Es spielt Michael Schönheit, der als Merseburger Domorganist reiche Erfahrung mit diesem Orgeltypus besitzt.

 

1

Johann Sebastian Bach: Fantasie c-Moll BWV 537

2

Johann Sebastian Bach: Choralvorspiel „O Mensch, bewein‘ dein‘ Sünde groß“ BWV 622

3

Johann Sebastian Bach: Fuge c-Moll BWV 537

4

Felix Mendelssohn Bartholdy: Sonate op. 65 Nr. 1 f-Moll MWV W 56 – Allegro moderato e serioso

5

Felix Mendelssohn Bartholdy: Sonate op. 65 Nr. 1 f-Moll MWV W 56 – Adagio

6

Felix Mendelssohn Bartholdy: Sonate op. 65 Nr. 1 f-Moll MWV W 56 – Andante Recit

7

Felix Mendelssohn Bartholdy: Sonate op. 65 Nr. 1 f-Moll MWV W 56 – Allegro assai vivace

8

Franz Liszt: Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen. Präludium nach J. S. Bach‘s Kantate für Orgel

9

Felix Mendelssohn Bartholdy: Sonate op. 65 Nr. 2 c-Moll MWV W 57 – Grave

10

Felix Mendelssohn Bartholdy: Sonate op. 65 Nr. 2 c-Moll MWV W 57 – Allegro maestoso e vivace

11

Felix Mendelssohn Bartholdy: Sonate op. 65 Nr. 2 c-Moll MWV W 57 – Fuga

12

Johann Sebastian Bach: Einleitung und Fuge „Das Lamm, das erwürget ist“ aus der Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“ BWV 21

13

Johann Sebastian Bach: Choralbearbeitung „Vor deinen Thron tret ich hiermit“ BWV 668

14

Johann Sebastian Bach: Passacaglia c-Moll BWV 582

 

CD im Digipak

Deutsch, Englisch

VKJK-Nr.: 1910

 

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